Die seit 1948 veröffentlichte International Social Security Review ist die bedeutendste internationale Vierteljahreszeitschrift der Welt auf dem Gebiet der sozialen Sicherheit.
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Verbesserung des Schutzes von Arbeitsmigranten mit Erwerbsbiografien in der Europäischen Union und in Iberoamerika: Verstärkte Koordinierung der internationalen Instrumente der sozialen Sicherheit
Autoren:
Daniela Zavando Cerda
Laura Gómez Urquijo
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 3
Fast alle Länder sind von Migration betroffen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die Rechte der sozialen Sicherheit für alle Migranten und ihre Familien zu garantieren. Im Mittelpunkt dieses Artikels stehen die Rechte von Beschäftigten, die zwischen den Ländern der Europäischen Union (EU) und der iberoamerikanischen Gemeinschaft migrieren. In der EU werden die Systeme der sozialen Sicherheit zunehmend durch die Verordnung Nr. 883/2004 und die zugehörige Durchführungsverordnung Nr. 987/2009 koordiniert. Innerhalb der iberoamerikanischen Gemeinschaft wird die Koordinierung im Rahmen des iberoamerikanischen Übereinkommens für soziale Sicherheit angestrebt. Trotz der Annäherung dieser beiden internationalen Instrumente mangelt es nach wie vor an einer Koordinierung zwischen ihnen. In diesem Artikel wird eine vergleichende Analyse vorgenommen, um die Mechanismen aufzuzeigen, die erforderlich sind, um die Koordinierung zu gewährleisten und die Rechte von Arbeitsmigranten auf dem Gebiet der sozialen Sicherheit zu wahren. Wir konzentrieren uns auf die Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen den regionalen und nationalen Systemen und untersuchen insbesondere die Notwendigkeit und die Ziele einer Annäherung zwischen diesen beiden wichtigen internationalen Koordinierungsinstrumenten, um eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Europa und Iberoamerika zu gewährleisten. Schließlich wird die Bedeutung der Förderung einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Maßnahmen und der Verwaltung der sozialen Sicherheit hervorgehoben, um den angemessenen Schutz der Rechte sowie die Freizügigkeit der Arbeitsmigranten zu gewährleisten.
Themen:
Deckungsausweitung
Migration
Bilaterales Abkommen
Stichworte:
Wanderarbeitnehmer
Verwaltung der sozialen Sicherheit
IAO‐Übereinkommen
Gesetzgebung der sozialen Sicherheit
Europäische Union
Lateinamerika
Regionen:
Europa
Amerika
Die erwarteten Auswirkungen der brasilianischen Rentenreform 2019 auf die Hinterbliebenenrenten
Autoren:
Rodrigo Souza Silva
Luís Eduardo Afonso
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 3
In dieser Studie werden die zu erwartenden Veränderungen bei den Hinterbliebenenrenten analysiert, die sich aus den dauerhaften Regelungen der Rentenreform 2019 in Brasilien ergeben. Für repräsentative Arbeitnehmerprofile werden versicherungsmathematische Annuitäten verwendet. Die Streuung der Ersatzquotenwerte nimmt ab, außer in der höchsten Einkommensstufe. Die zur Finanzierung der Hinterbliebenenrenten erforderlichen Quoten sinken vergleichsweise stärker als die Quoten für die Altersrenten. Die internen Renditen nehmen deutlich ab. Es kommt zu einer heterogenen Veränderung der Verteilungsaspekte des Rentensystems. Die Reform hat Auswirkungen auf die Angemessenheit und die Generationengerechtigkeit der Alters- und Hinterbliebenenrenten.
Themen:
Hinterbliebene(r)
Versicherungsmathematisches
Stichworte:
Reform der sozialen Sicherheit
Rentensystem
Hinterbliebenenleistungen
Hinterbliebenenrisiko
Ruhestand
Länder:
Brasilien
Digitale Konten der sozialen Sicherheit für Plattformbeschäftigte: Der Fall des estnischen Unternehmerkontos
Autoren:
Johanna Vallistu
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 3
Technologische Fortschritte bieten neue Möglichkeiten für die Einrichtung digitaler Konten der sozialen Sicherheit. Inwieweit diese Konen sich jedoch dazu eignen, die Probleme von Plattformbeschäftigten im Hinblick auf Zugänglichkeit und Anspruchsberechtigung zu lösen, ist in der Literatur noch nicht umfassend untersucht worden. Das Potenzial digitaler Konten der sozialen Sicherheit beruht auf ihrer Fähigkeit, die möglichen unterschiedlichen Einkommensströme atypischer Beschäftigter zu berücksichtigen und den effektiven Zugang zur sozialen Sicherheit für diese Beschäftigten zu verbessern. Steuerbehörden und Ämter für soziale Sicherheit können nun in Echtzeit Informationen über das Einkommen von Plattformbeschäftigten austauschen, was eine Formalisierung der zuvor informellen gelegentlichen Beschäftigungsverhältnisse von Selbstständigen verspricht. In diesem Artikel wird der Fall des estnischen Unternehmerkontos als digitale Hybridlösung zur Verbesserung des effektiven Zugangs von Plattformbeschäftigten zur sozialen Sicherheit untersucht. Digitale, mobile Konten schaffen die Voraussetzungen für die strukturelle Verbesserung, die erforderlich ist, um angemessen auf die sich verändernden Bedürfnisse atypischer Beschäftigter im Bereich der sozialen Sicherheit reagieren zu können. Dies setzt jedoch auch voraus, dass die Strategie sorgfältig durchdacht ist, um zu vermeiden, dass digitale mobile Konten nur als digitaler Vermittler für veraltete Lösungen dienen.
Themen:
Deckungsausweitung
Digitalwirtschaft
Stichworte:
Planung der sozialen Sicherheit
Deckung
Deckungslücken
Selbstständiger
atypische Beschäftigung
platform workers
Arbeitsmarkt
Länder:
Estland
Finanzialisierung der Renten und kollektive Risikoverteilung in Kanada und Finnland
Autoren:
Jyri Liukko
Aaron Doyle
Turo-Kimmo Lehtonen
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 3
Dieser Artikel leistet einen Beitrag zur Debatte um die Finanzialisierung der Renten und die Art und Weise, wie die Länder ihre Rentensysteme anpassen, um auf die demografische Alterung zu reagieren. Zu diesem Zweck untersuchen wir die gesetzlichen Rentensysteme Kanadas und Finnlands, die auf interessante Weise von den derzeitigen internationalen Trends abweichen. Die öffentlichen Rentensysteme Kanadas und Finnlands spiegeln zwei Tendenzen wider, die häufig mit der Finanzialisierung der Renten in Verbindung gebracht werden: eine zunehmende Abhängigkeit von den Finanzmärkten und eine Anlagepolitik mit einer diversifizierten Vermögensverteilung. Anders als in vielen anderen Ländern hat dies jedoch nicht zu erhöhten individuellen Risiken bei der Einkommenssicherung im Alter geführt, die durch eine Verlagerung von der leistungsorientierten zur beitragsorientierten Altersvorsorge verursacht wurden – ein ansonsten international üblicher Trend.
Themen:
Altersrenten
Anlage von Vermögenswerten
Finanzierung
Stichworte:
Rentensystem
System der sozialen Sicherheit
Finanzierung der sozialen Sicherheit
Sozialversicherung
Privatisierung
Investitionspolitik
Länder:
Kanada
Finnland
Die Grenzen parametrischer Reformen bei der Erhaltung des algerischen Rentensystems vor dem Hintergrund der Bevölkerungsalterung
Autoren:
Farid Flici
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 3
Die fortschreitende Bevölkerungsalterung in Algerien bedroht die finanzielle Tragfähigkeit des umlagefinanzierten Rentensystems des Landes. Es bedarf einer Reform, wobei die Optionen von einfachen parametrischen Reformen bis hin zu bedeutenden systemischen Veränderungen reichen. Bevor systemische Reformen in Angriff genommen werden, lohnt es sich, zu untersuchen, ob parametrische Reformen die finanzielle Tragfähigkeit des Systems sichern können. Für diesen Artikel haben wir eine Multi-Szenario-Analyse angewandt, bei der die möglichen Reformmaßnahmen mit möglichen sozioökonomischen Szenarien in Beziehung gesetzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Annahme der günstigsten Szenarien die finanzielle Bilanz des algerischen Systems kurz- und langfristig negativ bleiben wird. Die Durchführung umfangreicher parametrischer Reformen kann nur dazu beitragen, das Defizit zu verringern und es langfristig zu stabilisieren. Anschließend müssen systemische Reformen durchgeführt werden.
Themen:
Altersrenten
Versicherungsmathematisches
Finanzierung
Stichworte:
Rentensystem
Ruhestand
Umlageverfahren
versicherungsmathematisch
Finanzierungsmethode
demografischer Aspekt
Länder:
Algerien
Die Rolle von Hilfsvereinen auf Gegenseitigkeit und von Versicherungen auf Gemeindeebene in sozialen Gesundheitsschutzsystemen: Internationale Erfahrungen mit der Übertragung von Funktionen an diese Systeme
Autoren:
Marietou Niang
Emilie Gélinas
Oumar Mallé Samb
Lou Tessier
Mathilde Mailfert
Aurore Iradukunda
Olivier Louis dit Guérin
Valéry Ridde
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 2
Die Architektur von sozialen Krankenversicherungssystemen variiert je nach Land, wie auch ihre Akteure und die beteiligten Institutionen. In einigen Ländern spielen Hilfsvereine auf Gegenseitigkeit und Krankenversicherungen auf Gemeindeebene eine wichtige Rolle. Diese wurden in den 1990er-Jahren vielfach zur Ausweitung der Deckung der sozialen Sicherheit eingesetzt, insbesondere in Afrika südlich der Sahara. Nach der Verabschiedung der Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030 und aufgrund des gestärkten politischen Willens, eine universelle Deckung zu erreichen, wird die Rolle von Hilfsvereinen auf Gegenseitigkeit und von Krankenversicherungen auf Gemeindeebene heute jedoch oft in Frage gestellt. Dennoch findet sich nur beschränkt Literatur zum Stellenwert dieser Institutionen innerhalb der nationalen Systeme der sozialen Sicherheit. Für diese Übersichtsstudie wurden 49 Dokumente aus weltweit 18 Ländern untersucht, die sich mit der Übertragung der Funktionen in nationalen sozialen Gesundheitsschutzsystemen auf Hilfsvereine auf Gegenseitigkeit und auf Krankenversicherungen auf Gemeindeebene befassen. Die Ergebnisse zeigen, wie sich die Dynamik der Funktionsübertragung von Sozialschutzsystemen im Laufe der Zeit entwickelt hat und wie die Umsetzungsprozesse gestaltet sind. Sie können als Grundlage für Überlegungen zu politischen Prozessen dienen.
Themen:
Krankenversicherung
Hilfsvereine auf Gegenseitigkeit
Stichworte:
Hilfsverein auf Gegenseitigkeit
Sozialschutz
Gesundheit
Systeme der sozialen Sicherheit
Krankenversicherung
Regionen:
International
Erwerbsbiografien und Nichterfüllung der Rentenbeitragsvoraussetzungen: Ein Vergleich zwischen Mexiko und Uruguay
Autoren:
Ignacio Apella
Gonzalo Zunino
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 2
Dieser Artikel untersucht in einem Vergleich zwischen Mexiko und Uruguay die Erwerbsbiografien von Beschäftigten und ihre Schwierigkeiten, die Mindestbeitragsdauer für einen Anspruch auf die beitragsabhängige Altersrente zu erreichen. Anhand von Verwaltungsdaten zu Erwerbsbiografien wurde ein Modell erstellt, mit dem abgeschätzt werden kann, wie wahrscheinlich es ist, einen bestimmten Beitragsstatus zu erreichen oder ihn zu verlieren. Das Modell wurde anschließend einer Monte-Carlo-Simulation unterzogen, um mögliche Beitragsverläufe abzuschätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Risiko negativ korreliert ist mit zunehmender Zeit, die eine Person in einem bestimmten Status verbringt, und dass daher sowohl in Mexiko als auch in Uruguay eine bedeutende Gruppe von Arbeitnehmern Schwierigkeiten haben wird, einen Anspruch auf eine beitragsabhängige Altersrente zu erwerben. Die sehr unterschiedlichen Deckungsergebnisse der beiden Länder könnten darauf zurückzuführen sein, dass die Herausforderungen aufgrund geringer Beitragsdichte in den zwei nationalen Systemen unterschiedlich angegangen werden.
Themen:
Altersrenten
Deckungsausweitung
Stichworte:
Rentensystem
Altersruhegeld
Beiträge
Anspruchsvoraussetzungen
Deckung
Länder:
Mexiko
Uruguay
Haushalts-Notfalleinkommen in Argentinien: Eine Chance für die Emanzipation von Frauen
Autoren:
Vanesa D’Elia
Julio Gaiada
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 2
Dieser Artikel liefert empirische Erkenntnisse zum 2020 in Argentinien eingeführten Haushalts-Notfalleinkommen (Ingreso Familiar de Emergencia, IFE). Untersucht wurden die Auswirkungen des Haushalt-Notfalleinkommens auf die wirtschaftliche Versorgerrolle von Frauen und auf die Rollenverteilung im Haushalt als Indiz für die Emanzipation von Frauen. Die Studie bezieht sich auf verschiedene Haushaltsuntersuchungen und vergleicht Frauen mit und Frauen ohne Anspruch auf die Transferleistung. Zur Berechnung der Auswirkungen wurde der Differenz-von-Differenzen-Ansatz (DvD-Ansatz) verwendet. Nach der Einführung des Haushalt-Notfalleinkommens stiegen der Anteil der Frauen am Einkommen der Lebenspartner und das Einkommen der Haushalte insgesamt um rund 8 Prozent beziehungsweise 11 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen sich allein um den Haushalt kümmern, um 4 Prozent zurückging.
Themen:
Familienleistungen
Geschlechtsbedingte Ungleichheiten
Stichworte:
Geldleistungen
Ermächtigung der Frauen
Frauen
COVID-19
Länder:
Argentinien
Die mögliche Wirkung eines Systems der sozialen Sicherheit in den besetzten palästinensischen Gebieten: Eine Berechnung mit einem angewandten allgemeinen Gleichgewichtsmodell
Autoren:
Tareq Sadeq
Mohanad Ismael
Ali Jabarin
Lulit Mitik
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 2
Dieser Artikel untersucht, welche mögliche Wirkung die Inkraftsetzung des vorübergehend außer Kraft gesetzten Gesetzes der sozialen Sicherheit (Nr. 19 von 2016) für die besetzten palästinensischen Gebiete (Westjordanland und Gazastreifen) hätte. Anhand eines angewandten allgemeinen Gleichgewichtsmodells (CGE-Modell) mit zentralen makroökonomischen Variablen wie BIP, Privatverbrauch, Staatsausgaben, Investitionen und Beschäftigung wurden für den Zeitraum 2020–2030 verschiedene Szenarien für die Umsetzung des Systems der sozialen Sicherheit simuliert. Die wirtschaftlichen Folgen der Einführung eines Systems der sozialen Sicherheit für Arbeitnehmer im Privatsektor wurden gemäß dem Gesetz von 2016 berechnet, und die Simulationsergebnisse wurden bei allen Szenarien mit dem Basisszenario verglichen. Für jedes Szenario wurden verschiedene Optionen hinsichtlich der Dauer der Abfindungszahlungen sowie der Anlagestrategie für die Beiträge der sozialen Sicherheit berücksichtigt. Für Angestellte im Gazastreifen wurden in diesem Artikel aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der israelischen Abriegelungspolitik jedoch keine Abfindungszahlungen berücksichtigt.
Themen:
Sozialpolitik und -programme
Stichworte:
Systeme der sozialen Sicherheit
Investitionspolitik
Abfindungszahlung
Beiträge
Länder:
Staat Palästina
Arbeitsprofil: Überarbeitung und Wartung eines Profiling-Tools für Arbeitslose in den Niederlanden
Autoren:
Martijn A. Wijnhoven
Elise Dusseldorp
Maurice Guiaux
Harriët Havinga
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 2
Für die öffentlichen Arbeitsagenturen vieler Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat der Einsatz von Profiling Tools für Stellensuchende stark an Bedeutung gewonnen. Angesichts dieses Trends wächst die Sorge, dass man sich zu sehr auf derartige Instrumente verlässt. Dies hat zum Teil auch mit der mangelnden Transparenz hinsichtlich der Funktionsweise dieser Instrumente zu tun. Der Artikel liefert eine eingehende Untersuchung des in den Niederlanden vom Ausführungsinstitut der Arbeitnehmerversicherungen (Uitvoeringsinstituut Werknemersverzekeringen, UWV) eingesetzten Arbeitsprofils (Work Profiler), mit dem der Erfolg einer Wiederbeschäftigung abgeschätzt wird und die wichtigsten Faktoren analysiert werden, die eine Rückkehr der Stellensuchenden ins Erwerbsleben verhindern. Sachbearbeiter nutzen die gewonnenen Erkenntnisse, um die Situation der Stellensuchenden besser zu verstehen und zusammen mit ihnen zu entscheiden, wie ihre Rückkehr ins Erwerbsleben am besten unterstützt werden kann. Das UWV beschloss, das Arbeitsprofil weiter zu nutzen und es nach einer groß angelegten Studie mit 53 238 Befragten zu überarbeiten. Das Arbeitsprofil 1.0 wurde zwischen 2007 und 2010 entwickelt und wird seit 2011 regional und seit 2015 landesweit eingesetzt. Dieser Artikel beschreibt, wie das neue Instrument (die im Jahr 2018 eingeführte Version 2.0) arbeitet, und zeigt vor allem auf, welche Wahl getroffen wurde, um ein reibungsloses Funktionieren und eine effiziente Nutzung durch die Sachbearbeiter sicherzustellen. Diese beiden Aspekte werden in der Fachliteratur selten erörtert.
Themen:
Beschäftigung
Arbeitslosigkeit
Berufliche Wiedereingliederung
Informations-und Kommunikationstechnologie
Stichworte:
statistical method
Arbeitssuchender
Arbeitslosenleistungen
unemployed
Länder:
Niederlande
Deckung der sozialen Sicherheit für Kuriere in Mexiko, die über digitale Plattformen beschäftigt sind: Anlass für ein Sondersystem?
Autoren:
Víctor G. Carreon-Rodríguez
Mauricio F. Coronado-García
Miguel A. Guajardo-Mendoza
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 1
Soziodemografische Untersuchungen zu Kurieren in Mexiko, die über digitale Plattformen arbeiten, haben gezeigt, dass über 85 Prozent dieser Arbeitnehmer eine Vollzeitschulbildung auf Sekundarstufe aufweisen und 83 Prozent von ihnen noch jung sind, also zwischen 14 und 44 Jahren alt. Dennoch sind nur 25 Prozent von ihnen kranken- und sozialversichert. Vor diesem Hintergrund wird ein Vorschlag auf der Grundlage internationaler Erfahrungen präsentiert, der für diese Kategorie von Arbeitnehmern ein maßgeschneidertes Paket mit Leistungen der sozialen Sicherheit enthält. Dem Vorschlag zufolge würden die über digitale Plattformen tätigen Kuriere als „digitale Arbeitnehmer“ eingestuft, und für sie würde ein Sondersystem mit freiwilliger Aufnahme und einem spezifischen Leistungsportfolio eingerichtet.
Themen:
Krankenversicherung
Deckungsausweitung
Digitalwirtschaft
Stichworte:
platform workers
Deckungslücken
Gesetzgebung der sozialen Sicherheit
Sozialschutz
Systeme der sozialen Sicherheit
Länder:
Mexiko
Sonderrentensysteme für Arbeitnehmer mit körperlich anstrengenden und gefährlichen Tätigkeiten: Die Funktion dieser Systeme und die Voraussetzungen für eine Gleichbehandlung
Autoren:
Sergio Mittlaender
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 1
In den meisten Rechtssystemen erhalten Arbeitnehmer mit körperlich anstrengenden und gefährlichen Tätigkeiten eine vorteilhafte Behandlung, gewöhnlich in Form einer Frührente im Rahmen eines Sonderrentensystems. Für diese Sonderbehandlung werden verschiedene Gründe angeführt: i) die Entschädigung der Arbeitnehmer für ihre beschwerliche Arbeit, ii) der Schutz der Arbeitnehmer vor einer Gesundheitsgefährdung und iii) die Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichheit in der Kosten- und Leistungsverteilung des Systems der sozialen Sicherheit. Der Artikel behandelt diese Fragen aus sozioökonomischer Sicht und kommt zum Schluss, dass eine Frührente für Arbeitnehmer mit körperlich anstrengender und gefährlicher Tätigkeit notwendig ist, wenn die Gleichbehandlung sichergestellt werden soll. Dies wird dadurch erreicht, dass Menschen in unterschiedlichen Situationen je nach Größe des Unterschieds unterschiedlich behandelt werden. Außerdem wird im Artikel eine Formel vorgestellt, mit der sich genau berechnen lässt, wann ein Arbeitnehmer das Recht haben sollte, in den Ruhestand zu treten. Damit will man sicherstellen, dass Menschen in Arbeitsfeldern, die eine geringere Lebenserwartung zur Folge haben, nicht systematisch geringere Leistungen des Rentensystems erwarten müssen, obwohl sie Beiträge in gleicher Höhe geleistet haben. Anschließend werden die Folgen für die Gestaltung und die Attraktivität von Sonderrentenleistungen diskutiert.
Themen:
Altersrenten
Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
Stichworte:
Rentensystem
Anspruchsvoraussetzungen
Gleichbehandlung
Arbeitsschutz
Regionen:
International
Bremsen der demografischen „Wanderdüne“ bei der Finanzierung der Pflegeversicherung: Der Fall Deutschlands
Autoren:
Lewe Bahnsen
Florian Maximilian Wimmesberger
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 1
In allen älter werdenden Volkswirtschaften stellt sich je länger je mehr die Frage, wie die Langzeitpflege finanziert und bereitgestellt werden kann. Eine große Herausforderung für die politischen Entscheidungsträger besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen einer angemessenen Pflege und einer tragfähigen Finanzierung zu finden. In diesem Artikel geht es um den sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor, der für die deutsche Pflegeversicherung vorgeschlagen wurde. Aufgrund des veränderten Verhältnisses von Leistungsempfängern zu Beitragszahlern soll dabei die demografische Dynamik durch bestimmte Faktoren einkalkuliert werden, um den Druck von der Finanzierung der Langzeitpflege zu nehmen. Wie gezeigt wird, erlaubt die Methode der Generationenbilanzierung, die Finanzen entsprechend der relativen Beteiligung der gegenwärtigen Generation und der künftigen Generationen zu entlasten. Dies könnte eine Möglichkeit für umlagefinanzierte Langzeitpflegeversicherungssysteme weltweit sein, die sich den Auswirkungen der Bevölkerungsalterung gegenübersehen. Der Artikel richtet sich deshalb an politische Entscheidungsträger, die die Aufgabe haben, ein tragfähiges Finanzierungsmodell für die Langzeitpflegeversicherung zu entwerfen. Es wird aufgezeigt, dass der Nachhaltigkeitsfaktor ein Schritt auf dem Weg zu tragfähigen Finanzen und damit Teil eines umfassenderen Reformpakets sein kann.
Themen:
Demografischer Wandel
Langzeitpflege
Stichworte:
Langzeitpflege
Sozialversicherung
Finanzierung der sozialen Sicherheit
Reform der sozialen Sicherheit
demografischer Aspekt
Länder:
Deutschland
Die griechische Rentenreform von 2022: Das Wiederaufkommen von Carve-Out-Privatisierungen in Osteuropa
Autoren:
Nikola Altiparmakov
Nummer:
Band 76 (2023), Nummer 1
Griechenland veränderte seinen Kurs der Rentenkonsolidierung nach einem Jahrzehnt beispielloser Sparanstrengungen abrupt im Jahr 2022 und führte bei der Rentenfinanzierung den umstrittenen Herauslösungsansatz (carve-out) ein. Dabei wird ein Teil der bestehenden Beiträge des Umlageverfahrens abgezweigt, um individuelle Rentenansparungen zu finanzieren, und dies schwächt die Finanzierung der bestehenden umlagefinanzierten Renten. Die griechische Reform von 2022 beruht zwar auf dem Muster der 1994 von der Weltbank vorgeschlagenen Rentenprivatisierung, aber sie stellt darüber hinaus einen deutlichen politischen Strategiewechsel dar, da die Verwaltung der individuellen Rentenansparungen einer eigenen Behörde zugewiesen wird. Dabei handelt es sich ganz offensichtlich um den Versuch, dem Marktversagen bei der Bereitstellung privatwirtschaftlicher Renten entgegenzuwirken. Die während mehreren Jahrzehnten aufgelaufenen Übergangskosten der Carve-Out-Finanzierung wurden in Griechenland ähnlich wie bei früheren osteuropäischen Reformen stark unterschätzt. Aus diesem Grund wird der Haushaltsdruck in den kommenden Jahren größer werden, da die jährlichen Übergangskosten steigen und sich die günstigen internationalen Finanzierungsbedingungen allmählich ändern dürften. Ohne einen festen politischen Willen, die zur Finanzierung der Übergangskosten erforderlichen Maßnahmen umzusetzen, könnte es sein, dass Griechenland eine Reformumkehr finanzieren muss, die derjenigen ähnlich ist, die in den Ländern Osteuropas umgesetzt wurde.
Themen:
Altersrenten
Finanzierung
Stichworte:
Rentensystem
Rentensystem mit festgelegten Beiträgen
Reform der sozialen Sicherheit
Finanzierung der sozialen Sicherheit
Verwaltung der sozialen Sicherheit
Einführung: Argumente für eine Überarbeitung der internationalen Standards der sozialen Sicherheit durch Berücksichtigung der Langzeitpflege für ältere Menschen
Autoren:
Roddy McKinnon
Nummer:
Band 75 (2022), Nummer 3-4 (Sonderausgabe)
Die International Social Security Review, die erstmals 1948 als Bulletin of the International Social Security Association publiziert wurde und im Januar 1967 ihren aktuellen Namen erhielt, begeht dieses Jahr ihren 75. Geburtstag. Zur Feier dieses bedeutenden Jubiläums erscheint eine Doppelnummer mit dem Titel „Das Menschenrecht auf Langzeitpflege für ältere Menschen: Ausweitung der Rolle der Programme der sozialen Sicherheit“, die sich mit aktuellen Debatten zur Ausweitung der Deckung der sozialen Sicherheit angesichts der Bevölkerungsalterung befasst. Es gibt Argumente dafür, die internationalen Standards der sozialen Sicherheit dahingehend zu überarbeiten, dass auch die Langzeitpflege für ältere Menschen – möglicherweise als getrennter Zweig der sozialen Sicherheit – in ihnen offiziell anerkannt wird. Im Zentrum dieser Debatten stehen Fragen, die von allen Ländern diskutiert werden müssen und die sich vor allem darum drehen, welche Rolle die Systeme der sozialen Sicherheit bei der Deckung des langfristigen medizinischen und sozialen Versorgungsbedarfs älterer Menschen spielen könnten und sollten.
Themen:
Langzeitpflege
Bevölkerungsalterung
Stichworte:
Langzeitpflege
Bevölkerungsalterung
Deckung
System der sozialen Sicherheit
IAO‐Übereinkommen
Länder:
International
Langzeitpflege im Kontext der Bevölkerungsalterung: Welche Rolle hat die Sozialschutzpolitik?
Autoren:
Lou Tessier
Nathalie De Wulf
Yuta Momose
Nummer:
Band 75 (2022), Nummer 3-4 (Sonderausgabe)
Mit der Beschleunigung der Bevölkerungsalterung wird gesundes Altern zu einem Muss für alle. Die Sozialschutzsysteme spielen bei diesem Vorhaben eine wichtige Rolle. Durch einen lebenszyklusorientierten Ansatz können die Sozialschutzsysteme i) die Prävention von Behinderungen im Alter (d.h. durch Berücksichtigung der sozialen Determinanten von Gesundheit und Rehabilitation), ii) den effektiven Zugang zu Langzeitpflege ohne Härten für diejenigen, die sie benötigen, und iii) menschenwürdige Arbeit in der Pflegewirtschaft unterstützen. Dies erfordert einen transformativen Gender-Ansatz. In der Tat sind Frauen in ihrer Vielfalt sowohl bei den älteren Menschen als auch bei den Langzeitpflegeanbietern überproportional vertreten. Um einen angemessenen Beitrag zu gesundem Altern und einem effektiven Zugang zu Langzeitpflege ohne Härtefälle zu leisten, müssen die Sozialschutzsysteme eine enge Koordinierung zwischen Gesundheitsversorgung, Sozialfürsorge und anderen sozialpolitischen Maßnahmen aufbauen. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Ansatzpunkte, mit denen die Sozialschutzsysteme einen Beitrag zum Jahrzehnt des gesunden Alterns der Vereinten Nationen leisten können, und stützt sich dabei auf den rechtsbasierten Ansatz der Menschenrechte und der internationalen Standards der sozialen Sicherheit.
Themen:
Langzeitpflege
Bevölkerungsalterung
Stichworte:
Langzeitpflege
Sozialschutz
Bevölkerungsalterung
Deckung
Geschlecht
Regionen:
International
Langzeitpflege in Indien: Kapazität, Bedarf und Zukunft
Autoren:
Arunika Agarwal
David E. Bloom
Nummer:
Band 75 (2022), Nummer 3-4 (Sonderausgabe)
Die Familie ist der dominierende Akteur in Indiens derzeitigem Langzeitpflegesystem. Dennoch werden informelle Familienmodelle nicht ausreichen, um den wachsenden Bedarf an Langzeitpflege in Indien zu decken, da Lebenserwartung und geografische Mobilität zunehmen, chronische Krankheiten und Behinderungen unter älteren Menschen weit verbreitet und die Lebensgemeinschaft der Großfamilie rückläufig sind. Um dem wachsenden Bedarf an Langzeitpflege gerecht zu werden, muss das derzeitige Langzeitpflegesystem, insbesondere seine außerfamiliären Komponenten, deutlich ausgebaut werden. Diese Überarbeitung wird Investitionen in die Infrastruktur, die Humanressourcen und die rechtlichen und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen erfordern. Die Ziele dieser Studie sind i) eine deskriptive Zusammenfassung und Analyse des indischen Langzeitpflegesystems unter Berücksichtigung der Heterogenität zwischen den Bundesstaaten sowie der finanziellen, sozialen und kulturellen Faktoren, die das Funktionieren des indischen Langzeitpflegesystems behindern; ii) den gegenwärtigen und künftigen Langzeitpflegebedarf sowie seinen kritischen finanziellen und personellen Aufwand abzuschätzen und zu bewerten sowie iii) die Institutionen und Politiken, Technologien und Verhaltensweisen kritisch zu analysieren und zu erörtern, die erforderlich sind, um die Kapazitäten bequem mit dem Bedarf an Langzeitpflege in Einklang zu bringen.
Themen:
medizinische Versorgung
Langzeitpflege
Stichworte:
Altenpflege
medizinische Versorgung
social services
Sozialschutz
Länder:
Indien
Den Stand der Dinge bei der Langzeitpflege in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen verstehen
Autoren:
Elena Glinskaya
Zhanlian Feng
Guadalupe Suarez
Nummer:
Band 75 (2022), Nummer 3-4 (Sonderausgabe)
In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die derzeitige Landschaft der Langzeitpflege in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs), basierend auf der Ergebnisanalyse und -synthese von Literaturrecherchen. Wir beginnen mit einer kurzen Bewertung des Langzeitpflegebedarfs auf der Nachfrageseite, gefolgt von einer angebotsseitigen Bewertung des verfügbaren Mix aus formellen Langzeitpflegediensten einerseits und informellen Pflegeleistungen andererseits. Danach beschreiben und diskutieren wir die Rolle der staatlichen Politik bei der Bereitstellung und Governance von Langzeitpflege. Abschließend erörtern wir praktische Überlegungen zur Langzeitpflegepolitik für LMICs und stützen uns dabei auf Erfahrungen, gute Praxis und Lehren aus Ländern mit hohem Einkommen.
Themen:
Langzeitpflege
Bevölkerungsalterung
Stichworte:
Langzeitpflege
Bevölkerungsalterung
Deckung
Entwicklungsländer
Die Rolle des Gesundheits- und Sozialpflegepersonals in der Langzeitpflege für ältere Menschen in Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und der Slowakei: Der Übergang von der institutionellen zur gemeindenahen Pflege
Autoren:
Zofia Szweda-Lewandowska
Nummer:
Band 75 (2022), Nummer 3-4 (Sonderausgabe)
Die Altenpflege ist eine der wichtigsten sozioökonomischen Fragen, die sich aus der Bevölkerungsalterung ergeben. Angesichts des Arbeitskräfterückgangs im Pflege- und Gesundheitssektor gibt es bereits jetzt Schwierigkeiten, den Pflegebedarf vollständig zu decken. Darüber hinaus erfordert die Deinstitutionalisierung, die einen Übergang von der institutionellen zur gemeindenahen Pflege bedeutet, eine Aufstockung der Humanressourcen im Pflege- und Gesundheitssektor. Der Artikel befasst sich mit den Langzeitpflegesystemen für ältere Menschen und den Bedingungen, die die Möglichkeit für die Visegrád-Länder (Tschechien, Ungarn, Polen und die Slowakei) beeinflussen, von einem postsozialistischen Modell (standardmäßige/unterstützte Familienzuständigkeit) zu einem europäischen – auf Deinstitutionalisierung basierenden – Pflegemodell überzugehen. Ein weiteres Ziel des Artikels ist es, einige der zu beobachtenden Unterschiede bei der Langzeitpflege für ältere Menschen in Mitteleuropa aufzuzeigen, und zu betonen, dass ihre spezifischen Merkmale bei der Planung und Gestaltung öffentlicher Maßnahmen und sozialpolitischer Leitlinien auf EU-Ebene berücksichtigt werden sollten.
Themen:
Personalmanagement
Langzeitpflege
Stichworte:
Pflegearbeit
Pflegepersonal
Personalplanung
Bevölkerungsalterung
Länder:
Tschechien
Ungarn
Polen
Slowakei
Bereitstellung von Langzeitpflege: Möglichkeiten für eine bessere Personalausstattung
Autoren:
Ana Llena-Nozal
Eileen Rocard
Paola Sillitti
Nummer:
Band 75 (2022), Nummer 3-4 (Sonderausgabe)
Ältere Menschen und ihre Pflegekräfte sind von der COVID-19-Pandemie unverhältnismäßig stark betroffen worden. Viele OECD-Mitgliedstaaten haben Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Infektion einzudämmen und das Pflegepersonal zu fördern. Die Gesundheitskrise verdeutlicht und verschärft jedoch bereits bestehende strukturelle Probleme im Langzeitpflegebereich. In vielen OECD-Mitgliedstaaten ist es nach wie vor eine Herausforderung, genügend Arbeitskräfte für die Langzeitpflege zu finden, und die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sind schwierig. Ein Qualifikationsdefizit und eine unzureichende Einbindung in die übrige Gesundheitsversorgung sind die Ursache für vermeidbare Krankenhauseinweisungen selbst in normalen Zeiten. Diese Herausforderungen werden wahrscheinlich immer akuter werden, wenn angesichts der raschen Alterung der Bevölkerung keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Es bedarf Strategien zur Verbesserung der Personalrekrutierung und der Personalbindung durch Fortbildung, Verbesserung der Koordinierung und der Produktivität unter Nutzung der Wirkung digitaler Technologien.