Durch Rücküberweisungen finanzierte Sozialschutzprogramme für internationale Arbeitsmigranten in Lateinamerika

Autoren:
Cristina López-Cancio García

Nummer:
Volume 77 (2024), Issue 3

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/issr.12369

In den letzten Jahren wurden in Lateinamerika einige wenige beitragsfinanzierte Sozialschutzprogramme auf freiwilliger Basis auf Arbeitsmigranten ausgeweitet, wobei die Mitgliedschaft durch die Rücküberweisungen dieser Beschäftigten finanziert wird. Rücküberweisungen als Mittel zur Finanzierung von Sozialschutzprogrammen zeigen auf, welche Möglichkeiten die internationale Migration nicht nur im Hinblick auf die Verbesserung des Sozialschutzes, sondern auch als Beitrag zum Erreichen des Ziels 1.3 der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 bietet. Dieser Artikel befasst sich mit Versicherungsprogrammen auf freiwilliger Basis, die in Ecuador, Guatemala und Mexiko für im Ausland arbeitende Staatsangehörige eingeführt wurden und über die die Familien dieser internationalen Arbeitsmigranten auch Zugang zur Gesundheitsversorgung und zu Leistungen in ihren Heimatländern erhalten. Im Gegenzug können internationale Arbeitsmigranten nach ihrer Rückkehr in ihr Heimatland Anspruch auf eine beitragsabhängige Altersrente und Leistungen bei Invalidität erlangen, wenn sie sowohl die Anspruchsvoraussetzungen als auch die Beitragsbedingungen erfüllen.

Themen:
Deckungsausweitung
Migration
Stichworte:
Sozialschutz
internationale Migration
Arbeitsmigranten
freiwillige Versicherung
Überweisung
Länder:
Ecuador
Guatemala
Mexiko