Strohfeuer oder Aha-Erlebnis? Was lässt sich aus Australiens Grundeinkommensexperiment während der COVID-19-Pandemie lernen?

Autoren:
Troy Henderson
Ben Spies-Butcher
Elise Klein

Nummer:
Band 77 (2024), Nummer 1-2

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/issr.12356

Die COVID-19-Pandemie hatte weit verbreitete sozial- und wirtschaftspolitische Experimente zur Folge, da die Regierungen versuchten, während der wirtschaftlichen Lockdowns ihre Finanzhaushalte zu schützen. Geldtransfers erwiesen sich als eine der beliebtesten politischen Maßnahmen, und vielerorts wurden auch Überlegungen angestellt, wie man durch vorübergehende oder Notfallmaßnahmen ein universelles Grundeinkommen einführen könnte. Als Beispiel für diese Versuche haben wir Australiens Reaktion auf die Pandemie ins Auge gefasst und hier insbesondere die australische Coronahilfe (COVID Supplement). Eine Untersuchung ihres Charakters als Notfall-Grundeinkommen ergibt, dass diese Maßnahme das Ergebnis der institutionellen Strukturen und Normen, der nationalen und internationalen politischen Lernmechanismen und der Besonderheiten des australischen Wohn- und Arbeitsmarkts ist. Obwohl die Maßnahme nur befristet war, diskutieren wir, inwiefern ihr offensichtlicher Erfolg weiter von politischer Bedeutung sein könnte, entweder als eine Art finanzielles „Krisenmanagement“ oder als ein alternativer Weg zur Einführung von Formen des Grundeinkommens.

Themen:
Geldleistungen
Sozialpolitik und -programme
COVID-19
Stichworte:
Sozialpolitik
Geldleistungen
COVID-19
Länder:
Australien