Diversität innerhalb der Universalität: Grundlagen universeller Geldtransfers während der Pandemie in Ostasien

Autoren:
Young Jun Choi
Hye Sang Noh
Seon Hoe Han
Ugo Gentilini

Nummer:
Band 77 (2024), Nummer 1-2

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/issr.12355

Im Zuge der globalen COVID-19-Pandemie kam es weltweit zu einer Welle kurzfristiger universeller Geldtransferprogramme. Insbesondere die einkommensstarken Volkswirtschaften Ostasiens standen bei derartigen Initiativen an vorderster Front. Auf den innovativen Charakter dieser universellen Finanzhilfen wurde bereits hingewiesen, aber ihre Merkmale, Aussichten und Beweggründe sind dennoch kaum dokumentiert. Dieser Artikel beleuchtet die innerstaatlichen politischen und institutionellen Prozesse, die zur Gestaltung und Umsetzung universeller Geldtransfers in Hongkong (China), Japan, der Republik Korea, Singapur und Taiwan (China) geführt haben. Insgesamt zeigt die Analyse, dass es trotz der Universalität dieser Programme unterschiedliche differenzierte, vielfältige und dynamische Umsetzungsmöglichkeiten gibt. Die Einführung und Entwicklung der Programme wurden durch verschiedene Faktoren geprägt, darunter beispielsweise politischer Druck aufgrund miteinander konkurrierender politischer Parteien und aufgrund von Anstrengungen zur Aufrechterhaltung der politischen Legitimität. Die Gestaltung wird allgemein nicht nur durch technische Parameter bestimmt, sondern sie ist auch das Ergebnis politischer Verhandlungen.

Themen:
Geldleistungen
Sozialpolitik und -programme
COVID-19
Stichworte:
Sozialpolitik
Geldleistungen
allgemeines Sozialleistungssystem
politischer Aspekt
COVID-19
Regionen:
Ostasien
Länder:
Hongkong, China
Japan
Korea, Republik
Singapur
Taiwan, China