Einführung: Notfall-Grundeinkommen: Ablenkung oder Chance?

Autoren:
Jurgen De Wispelaere
Troy Henderson

Nummer:
Band 77 (2024), Nummer 1-2

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/issr.12357

Dieses von den Gastherausgebern Jurgen De Wispelaere und Troy Henderson edierte Sonderheft befasst sich zunächst mit der Frage, ob der verbreitete Einsatz sofortiger und bedingungsloser Geldtransfers als politische Maßnahme zur Bewältigung der sozioökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Krise einen Aufschwung von Geldtransferprogrammen im Allgemeinen und von Strategien basierend auf einem Notfall-Grundeinkommen (Emergency Basic Income – EBI) im Besonderen zur Folge hatte. Anschließend beschreiben die Artikel, wie politische COVID-19-Maßnahmen nach Art eines Notfall-Grundeinkommens in verschiedenen Ländern oder Regionen aufgenommen wurden und diskutieren deren Relevanz für die künftige Entwicklung eines universellen Sozialschutzes und insbesondere eines universellen Grundeinkommens (Universal Basic Income – UBI). Zwar sollte der Beitrag des Grundeinkommens zu einer resilienten und agilen Sozialschutzstrategie sorgfältig geprüft werden, insbesondere angesichts der oft uneinheitlichen und fragmentierten Sozialschutzsysteme, doch stellen sich weiterhin wichtige Fragen dazu, wie die zeitlich begrenzte Krisenmaßnahme eines Notfall-Grundeinkommens vor dem Hintergrund des längerfristigen Bedarfs zu beurteilen ist, den man mit einem permanenten universellen Grundeinkommen decken möchte.

Themen:
Geldleistungen
Sozialpolitik und -programme
COVID-19
Stichworte:
Sozialpolitik
Geldleistungen
Leistungsverwaltung
politischer Aspekt
COVID-19
Regionen:
International