Tragfähigkeitsförderliche und -hemmende Faktoren für Krankenversicherungsniederlassungen in senegalesischen Departementen

Autoren:
Valéry Ridde
Mouhamadou Faly Ba
Marion Guyot
Babacar Kane
Ndeye Bineta Mbow
Ibrahima Senghor
Adama Faye

Nummer:
Band 65 (2012), Nummer 2

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/issr.12300

Senegal hat im Bestreben, eine universelle Krankenversicherungsdeckung zu erreichen, zwei departementale Krankenversicherungsniederlassungen eingerichtet und so seine Deckung für die ländliche Bevölkerung ausgebaut. Die Neuerung bedeutete unter anderem, dass die Krankenversicherung nicht mehr von Freiwilligen, sondern von Fachleuten verwaltet wird. Auch Jahre nach Abschluss des Projekts zu ihrer Einführung im Jahr 2017 arbeiten beide Krankenversicherungsniederlassungen weiterhin erfolgreich. Die vorliegende Untersuchung versucht anhand verschiedener Methoden, die Faktoren herauszuarbeiten, die zur Tragfähigkeit der beiden Krankenversicherungsniederlassungen beigetragen haben, und diskutiert die verbleibenden Herausforderungen. Als tragfähigkeitsförderliche Faktoren erwiesen sich Tätigkeiten zur Sicherung der finanziellen Stabilität und zur Förderung der Risikobereitschaft der Institution. Die Mobilisierung der Bevölkerung, die Beziehungen mit den Gesundheitsfachkräften und die staatliche Steuerung waren jedoch schwieriger umzusetzen. Die Herausforderungen liegen in der staatlichen Auszahlung von Beihilfen, der staatlichen Versorgung mit Arzneimitteln und der Zusammenarbeit mit dem allgemeinen Gesundheitssystem, der Aufrechterhaltung der Beitragszahlungen, der Digitalisierung der Verwaltung sowie im Bereich Betrug und Missbrauch.

Themen:
Gesundheit
Deckungsausweitung
Finanzierung
Stichworte:
Sozialschutz
Gesundheit
Finanzierung der sozialen Sicherheit
allgemeines Sozialleistungssystem
Länder:
Senegal