Die Auswirkungen institutioneller Faktoren und der Präferenzen der Menschen auf die Sozialschutzausgaben

Autoren:
Vincenzo Vinci
Franziska Gassmann
Pierre Mohnen

Nummer:
Band 75 (2022), Nummer 1

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/issr.12290

Dieser Artikel analysiert anhand von zweig- und länderübergreifenden Daten, ob und inwieweit die bestehenden Sozialschutzausgaben je nach Qualität der Institution und je nach den Präferenzen der Menschen variieren. Verwendet wurden Ausgabendaten, die aus der Datenbank des Internationalen Arbeitsamtes stammen. Sie decken 52 Länder mit geringen und mittleren Einkommen sowie 80 Länder mit geringen, mittleren und hohen Einkommen ab. Die Ergebnisse zeigen, dass für die Gruppe der Länder mit geringen und mittleren Einkommen beide Faktoren Auswirkungen haben. Dasselbe gilt auch für die Gruppe der Länder mit geringen, mittleren und hohen Einkommen. Diese Schätzungen sind auch bei unterschiedlichen Definitionen der abhängigen Variablen und bei unterschiedlichen Maßstäben für die Qualität einer Institution robust. Die Schlussfolgerung lautet, dass es sich lohnt, die Kapazität von Institutionen und Behörden zu stärken und die Präferenzen der Menschen für Sozialschutzmaßnahmen im Planungs- und Haushaltsprozess, wo die Entscheidungen über Sozialschutzprogramme gefällt und Ressourcen zugewiesen werden, mitzuberücksichtigen.

Themen:
Governance und Verwaltung
Sozialpolitik und -programme
Finanzierung
Stichworte:
Entwicklungsländer
Sozialschutz
Staatsausgaben
Regionen:
International