Ausweitung der Rentendeckung als soziale Innovation in Sambia: Sichtweisen und Bedürfnisse von informell Beschäftigten

Autoren:
Jairous Joseph Miti
Mikko Perkiö
Anna Metteri
Salla Atkins

Nummer:
Band 74 (2021), Nummer 2

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/issr.12264

Mit Inkrafttreten der Rechtsverordnung Nr. 72 (2019) hat Sambia die Rentendeckung auch auf informell beschäftigte Arbeitnehmer ausgeweitet. In diesem Artikel werden Daten zu den Erfahrungen und Perspektiven sambischer Hausangestellter und Bus- und Taxifahrer hinsichtlich ihrer Rentendeckung präsentiert. Die Daten wurden aus Interviews und Gesprächen in Fokusgruppen gewonnen. Die Analyse der Daten zeigt, dass sich herkömmliche Rentensysteme, wie sie für Angestellte des formellen Sektors entworfen wurden, nicht für die Werte, Sichtweisen und Bedürfnisse informell Beschäftigter eignen, und dass für diese Arbeitnehmer die Rentendeckung keine Priorität darstellt. Als soziale Innovation brachte die Ausweitung des Zugangs zu einer Rentendeckung somit nur geringe relative Vorteile, und es fehlte an Anreizen, um Beschäftigte des informellen Sektors zu gewinnen. Im vorliegenden Artikel wird ein mitgliederzentrierter Rahmen vorgeschlagen, mit dem sich die Ausweitung der Deckung der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer des informellen Sektors einleiten lässt.

Themen:
Altersrenten
Deckungsausweitung
Stichworte:
informelle Wirtschaft
Rentensystem
Systeme der sozialen Sicherheit
Sozialschutz
hauswirtschaftlicher Arbeitnehmer
Taxifahrer
Länder:
Sambia