Lässt sich in Lesotho mit der sozialen Krankenversicherung eine allgemeine Deckung erreichen? Ergebnisse und Konsequenzen einer Untersuchung der finanziellen Realisierbarkeit

Autoren:
Inke Mathauer
Ole Doetinchem
Joses Kirigia
Guy Carrin

Nummer:
Band 64 (2011), Nummer 2

Link zum vollständigen Artikel:
https://doi.org/10.1111/j.1468-246X.2011.01392.x

Dieser Artikel erörtert den Prozess, die Ergebnisse und die Konsequenzen einer Untersuchung zur finanziellen Realisierbarkeit sozialer Krankenversicherung (SKV) im Rahmen der in Lesotho durchgeführten Abklärung der Frage, wie das Land vorzugehen hat, um das Ziel einer allgemeinen Krankenversicherung zu erreichen. Quantitative Daten des Staates sowie aus weiteren Quellen und qualitative Daten aus Diskussionen mit Interessenvertretern wurden in SimIns eingegeben, einer Krankenversicherungs‐Simulationssoftware, mit der modellhaft SKV‐Einnahmen und ‐Ausgaben für einen Zeitraum von elf Jahren berechnet wurden. Wie die Untersuchung im Prinzip zeigt, könnten alle Bürger Lesothos, unter den beschriebenen grundsatzpolitischen Annahmen mittels einer Mischung aus Steuerfinanzierung und SKV‐Beiträgen, Deckung durch Gesundheitsleistungen in einem festgelegten Umfang erhalten. Ein solches Finanzierungssystem böte Schutz vor gesundheitsbedingten Finanzrisiken und mehr Chancengerechtigkeit in Bezug auf den Zugang und die Gesundheitsfinanzierung.

 

Themen:
Gesundheit
Deckungsausweitung
Sozialpolitik und -programme
Stichworte:
Angebot von Gesundheitsleistungen
Finanzierungsmethode
Geltungsbereich
Regionen:
Afrika
Länder:
Lesotho