Die Internationale Sektion der Internationalen Vereinigung für soziale Sicherheit (IVSS) für Prävention in der Landwirtschaft unterstützt die Kampagne Vision Zero der IVSS uneingeschränkt. Deshalb hat sie nun zwei neue Leitfäden für Landwirte bzw. landwirtschaftliche Betriebe entwickelt, im Bestreben, Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden der landwirtschaftlichen Arbeiter zu fördern.
Landwirtschaftliche Tätigkeiten bedingen harte Arbeit und sind mit zahlreichen Gefahren verbunden, etwa im Umgang mit Tieren oder mit leistungsstarken Maschinen und Ausrüstung. Sowohl in den Entwicklungs- wie auch in den Industrieländern ist die Arbeit in der Landwirtschaft häufig gefährlich. Mehr als die Hälfte der weltweiten Erwerbsbevölkerung ist in der Landwirtschaft oder der landwirtschaftlichen Produktion beschäftigt, weshalb die Verbesserung der Sicherheit und der Gesundheit der Menschen in diesem Bereich von großer Bedeutung ist.
„Der Ansatz von Vision Zero wird uns helfen, eine starke Kultur der Sicherheit, der Gesundheit und des Wohlbefindens unter Landwirten und in der Agrarindustrie aufzubauen“, erklärte Aleksandra Hadzik, Vorsitzende der IVSS-Sektion für Prävention in der Landwirtschaft und Präsidentin der polnischen Sozialversicherungskasse für Landwirte.
Vision Zero ist eine von der IVSS entwickelte globale Präventionskampagne. Sie will eine tief greifende Veränderung in der Prävention herbeiführen, um Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit auf allen Ebenen zu garantieren. Dahinter steckt die Überzeugung, dass Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten weder vorbestimmt noch unvermeidbar sind; sie haben immer Ursachen und können immer verhindert werden.
Vision Zero baut auf sieben goldenen Regeln auf und bietet einen nutzerfreundlichen und flexiblen Rahmen, der an die Bedürfnisse jedes Unternehmens, jeder Organisation und jeder Branche angepasst werden kann. Die zwei neuen Leitfäden für Landwirte und für landwirtschaftliche Betriebe werden bei der Umsetzung der Strategie von Vision Zero genutzt.