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International Social Security Review: Sondernummer zu Geschlecht und soziale Sicherheit

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International Social Security Review: Sondernummer zu Geschlecht und soziale Sicherheit

Die letzte Ausgabe der International Social Security Review im 2024 ist eine Sondernummer zum Thema „Geschlecht und soziale Sicherheit“. Ein Hauptschwerpunkt sind dabei mögliche Lösungsansätze gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung nicht nur in Programmen der sozialen Sicherheit, sondern auch in den betrieblichen Abläufen und der Personalpraxis der jeweiligen Behörden. 

Die nationalen Systeme der sozialen Sicherheit widerspiegeln oft festgefahrene Geschlechterungleichheiten aus anderen gesellschaftlichen Bereichen. Solche Ungleichheiten – sei es in Arbeitsmärkten, Beschäftigung, Aufgaben und Verantwortungen in der Pflege, sozialen Strukturen oder gesellschaftlichen Normen, welche insgesamt Chancen, Verhaltensweisen und Wahrnehmungen bestimmen – sind ein Hindernis für die Wahrnehmung des Rechts der Frauen auf menschenwürdige Arbeit und soziale Sicherheit sowie deren volle Teilhabe und Selbstermächtigung innerhalb der Gesellschaft in ihrem Lebensverlauf.

Durch Aufgreifen verschiedener Herausforderungen erörtern die Artikel bereichsübergreifende politische Maßnahmen in Ländern mit oft abweichenden Stufen wirtschaftlicher Entwicklung sowie sich entwickelnden Arbeitsmärkten und gesellschaftlichen Normen, bei mehr oder weniger entwickelter Digitalisierung der Dienstleistungen der sozialen Sicherheit.

Der rote Faden all dieser Artikel ist das Ziel geschlechtergerechte Programme und Verwaltungen der sozialen Sicherheit zu entwickeln, die bestehenden festgefahrenen Geschlechterungleichheiten entgegenwirken und zur Veränderung der gesellschaftlichen Normen beitragen, um tatsächlich zur Geschlechtergleichheit beizutragen und dem grundlegenden Menschenrecht auf soziale Sicherheit für Frauen und Männer gemäß der Agenda 2030 der Ziele für nachhaltige Entwicklung gerecht zu werden.