Daten und Informationen sind wertvolles Betriebskapital für Träger der sozialen Sicherheit. Die Größe der Träger und die Bedeutung der von ihnen ausgeübten Tätigkeiten erhöhen die Komplexität und Risiken beim Datenmanagement. Die Träger treffen wichtige Entscheidungen auf der Basis von Daten und Informationen über Personen, darunter Arbeitnehmer und Arbeitgeber, und Arbeitsvorgängen.

Der Aufbau der Unternehmensdaten für die soziale Sicherheit ist komplex und teuer, da gewöhnlich ein großer Teil der Landesbevölkerung und der Ereignisse während des gesamten Lebens abgedeckt werden. Überdies könnten Fehler oder Missbrauch solcher Daten bedeutende soziale und politische Folgen haben.

Daher muss die Daten- und Informationsverwaltung in die Unternehmenspolitik und -praxis eines Trägers eingebettet sein. Systematische und standardisierte Ansätze für Daten- und Informationsmanagement ermöglichen es den Trägern, diesen Herausforderungen zu begegnen und international bestehendes Wissen zu nutzen.

Diese Gruppe von Leitlinien befasst sich mit Fragen wirksamer und effizienter Planung, Kontrolle und Nutzung von Daten- und Informationsressourcen während ihres Lebenszyklus. Sie beruhen auf Standards und Qualitätsmerkmalen für Daten/Informationen und auf Prozesse für den Zugriff auf und die Aktualisierung von Daten/Informationen.