Die Innovative Digitale Fabrik (Fabrique Digitale Innovante – FDI) fungiert in erster Linie als Treiber für die Einbettung eines digitalen Produkts innerhalb des Netzwerks der Zentralkasse der sozialen landwirtschaftlichen Hilfsvereine auf Gegenseitigkeit (Caisse centrale de la mutualité sociale agricole – CCMSA) in Frankreich. Sie wird nach einem Ideenfindungsprozess oder bei der Entstehung eines fachlichen Bedarfs (Gesundheit, Familie, Rente, Unternehmen usw.) tätig.
Die FDI hat sich Fachwissen im Bereich der Nutzerorientierung angeeignet, das für den Prozess der Konzeption und Entwicklung neuer digitaler Dienste von entscheidender Bedeutung ist. Durch systematisches Zugehen auf die Nutzer lernt die FDI deren Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Empfindungen besser kennen und kann so ein passendes Produkt entwickeln. Dabei verzichtet sie auf die Vermittlung durch Dritte, die eine erhebliche Verzerrung bei der Äußerung von Bedürfnissen bewirkt.
FDI-Projektmanager werden in den Bereichen agiles Arbeiten und Produktmanagement geschult, das die Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Erstellung, Entwicklung, Verwaltung und Verbesserung digitaler Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg umfasst.
Mit dieser Methode versucht die FDI ständig, die Nutzererfahrung zu verbessern, sei es durch Interviews oder Fokusgruppen zu Projektbeginn oder durch Nutzertests, um bestimmte Annahmen schon in der frühen Entwicklungsphase zu bestätigen bzw. zu entkräften. Es gibt auch regelmäßige Umfragen mit dem Ziel der ständigen Verbesserung des Produkts.