Bei jedem Projekt im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) kommt es zu technischen Schulden, also zu Schwierigkeiten bei der Korrektur oder Weiterentwicklung anfänglich schlecht oder nicht optimal geschriebener Quellcodes.
Bei geringen technischen Schulden können Endnutzer schneller vom Mehrwert einer Anwendung profitieren. Unkontrolliert wachsende technische Schulden und deren Nichtberücksichtigung gehören jedoch zu den Hauptgründen für das kurz- oder langfristige Scheitern von
IKT-Projekten.
Es ist daher unerlässlich, die technischen Schulden zu quantifizieren und sie für alle Beteiligten sichtbar zu machen, damit sie im Zeitverlauf besser kontrolliert werden können.
Beim belgischen Landesamt für Arbeit (Office national de l’emploi – ONEM) werden die technischen Schulden mit dem Projekt Athena erfasst und konkret sichtbar gemacht. Das Projekt Athena gilt als gutes Beispiel für einen wirksamen Umgang mit technischen Schulden.