Das Dopflux-Verfahren ist ein vom belgischen Landesamt für Arbeit (Office national de l’emploi – ONEM) entwickelter innovativer Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen, die aus den sich verändernden beruflichen Werdegängen und deren Auswirkungen auf die Programme der sozialen Sicherheit resultieren. Dieses Verfahren ermöglicht die Erfassung und Analyse umfassender Längsschnittdaten zur Beschäftigungssituation und zu den damit verbundenen sozioökonomischen Faktoren von Leistungsempfängern, die wertvolle Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Sozialversicherungspolitik liefern. Es führte zur Entwicklung benutzerfreundlicher Indikatoren für politische Entscheidungsträger, Verbindungen zu breiteren Arbeitsmarkttrends und zu kritischen Untersuchungen von beschäftigungsfördernden Maßnahmen, Regelungen für den Zugang zu Leistungen, Ausbildungsprogrammen und Unterstützungsmechanismen für gefährdete Segmente der belgischen Erwerbsbevölkerung. Das Dopflux-Verfahren bietet eine systematische Grundlage für das Verständnis und die Auseinandersetzung mit der Komplexität fragmentierter Erwerbsbiografien und ihren Auswirkungen auf die Sozial- und Wirtschaftspolitik.
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