Um Arbeitssuchende besser unterstützen zu können, hat das schwedische Arbeitsamt (Arbetsförmedlingen ‒ PES) zusätzlich zu seinen konventionellen Arbeitsabläufen ein Modell entwickelt, das automatisch eine Suchstrategie ermittelt und festlegt, die den Bildungshintergrund und den beruflichen Werdegang des Arbeitssuchenden berücksichtigt, um beides mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes in Einklang zu bringen. Das Modell erstellt einen Plan für den Beruf, auf den sich der Arbeitssuchende vorrangig konzentrieren sollte, sowie für die Zahl der Stellen, auf die er sich vorzugsweise bewerben sollte, um so die Bemühungen zur Überwindung seiner Arbeitslosigkeit zu optimieren.
Dies hat dazu geführt, dass die Arbeitssuchenden bei der Arbeitssuche viel aktiver geworden sind. Die durchschnittliche Zahl der Bewerbungen ist von durchschnittlich 4,4 Prozent pro Monat im Jahr 2019 auf durchschnittlich 7,2 Prozent pro Monat im Jahr 2023 gestiegen (das entspricht einem Anstieg von 63,4 Prozent). Auch unabhängig davon ist es für Arbeitssuchende, Arbeitgeber und den Arbeitsmarkt insgesamt effektiver, wenn sich die Arbeitssuchenden auf eine angemessene Anzahl von Stellen in dem Beruf bewerben, in dem sie die größten Chancen im Wettbewerb um die verfügbaren Stellen haben.