Ministerium für soziale Sicherheit
Brasilien
Amerika

Lebensnachweis: Umkehrung der Beweislast

Jahr der Umsetzung
2023

Die Landesanstalt für soziale Sicherheit (Instituto Nacional do Seguro Social – INSS) hat durch eine Verordnung des brasilianischen Ministeriums für Soziale Sicherheit (Ministério da Previdência) das Lebensnachweis-Verfahren für Leistungsempfänger der INSS geändert. Seit dem 1. Januar 2023 muss die versicherte Person nicht mehr das Haus verlassen und nachweisen, dass sie am Leben ist, um die Leistung weiterhin zu erhalten.

Durch den Quervergleich von Informationen wird überprüft, ob der Leistungsempfänger eine Handlung vorgenommen hat, die in den eigenen Datenbanken oder den Datenbanken, die von föderalen, staatlichen und kommunalen Behörden aufrechterhalten und verwaltet werden, registriert ist.

Wenn der Leistungsempfänger in keiner Datenbank erfasst ist, muss die INSS dem Leistungsempfänger die Möglichkeit bieten, einen Lebensnachweis zu erbringen, ohne dass er dafür eine Anreise auf sich nehmen muss. Dies kann über Beamte oder assoziierte Einrichtungen und Partnerorganisationen sowie über die Finanzinstitutionen, die die Leistungen auszahlen, erfolgen.

Mit dieser Änderung wird das Lebensnachweisverfahren einfacher und flexibler gestaltet, das bedeutet mehr Komfort für die Bürgerinnen und Bürger und einen geringeren Reisebedarf. Es bedeutet mehr Sicherheit und eine deutliche Entlastung für die Versicherten, insbesondere für diejenigen, die Mobilitätsschwierigkeiten haben oder in schwer zugänglichen Gebieten leben.

 

Hinweis: Diese vorliegende deutsche Version dieser guten Praxis beschränkt sich auf die Zusammenfassung. Die englische, französische und spanische Version enthalten den vollständigen Text.

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