Seit 2016 hat die Renten- und Pensionsbehörde der nationalen Lehrerschaft (Junta de Pensiones y Jubilaciones del Magisterio Nacional – JUPEMA) Costa Ricas eine Ausgleichsformel für das kapitalgedeckte kollektive Altersversorgungssystem (Régimen de Capitalización Colectiva – RCC), eines Festleistungssystems, eingeführt, die die Festlegung von Investitionszielen hinsichtlich der Solvenz des Fonds und der Entscheidungsfindung des Verwaltungsrats erleichtert.
Diese Formel zielt darauf ab, die theoretische Rendite zu erreichen, die die Fondserträge erwirtschaften müssten, um die Solvenz des Systems sicherzustellen und eine inflationsgerechte Erhöhung der laufenden Rentenzahlungen gewährleisten zu können. Diese Rendite wird als versicherungsmathematische Zielrate bezeichnet und dient zur Festlegung der Anlagestrategie.
Sollte diese versicherungsmathematische Zielrate nicht erreicht werden, wird der Ausgleichsmechanismus aktiviert, der für den betreffenden Zeitraum proportionale Erhöhungen unterhalb der Inflationsrate vorsieht, um eine unverhältnismäßige generationsübergreifende Mehrbelastung der neuen Arbeitnehmergenerationen zu vermeiden.
Diese Ausgleichsformel beruht auf einer 2020 verabschiedeten Neubewertungsrichtlinie, die ihre Implementierung regelt.
Hinweis: Diese vorliegende deutsche Version dieser guten Praxis beschränkt sich auf die Zusammenfassung. Die englische, französische und spanische Version enthalten den vollständigen Text.