Im März 2020 erklärte Peru infolge der globalen COVID-19-Pandemie den Gesundheitsnotstand. Das Gesundheitsministerium empfahl, ab sofort keine externen Sprechstunden und Untersuchungen zu Diagnosezwecken mehr durchzuführen, um die Bevölkerung nicht der Gefahr einer Ansteckung durch das neue Coronavirus auszusetzen.
Die Sozialversicherung für Gesundheit (EsSalud - Seguro Social de Salud) betreibt 29 Gesundheitsnetzwerke und verfügt über nahezu 12 Millionen Versicherte. Angesichts der neuen Situation konnte die Betreuungskontinuität nicht mehr sichergestellt werden. Um Abhilfe zu schaffen, wurde ein neues Verfahren für die telemedizinische Betreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen entwickelt, das eine direkte Kommunikation zwischen den Patienten und ihrem Arzt gewährleistet. Das Verfahren ermöglicht so einen verbesserten Zugang zur Krankheitsgeschichte der Patienten, fördert ihr Wohlergehen und sorgt für die qualitativ hochwertige Fortsetzung ihrer Behandlung.
Diese neue Art der Telemedizin stellt einen Meilenstein für die soziale Sicherheit dar. Die eingeführte Gesundheitsdienstleistung sorgte durch mehr als eine halbe Million Sprechstunden für eine kontinuierliche Betreuung und das Verfahren erwies sich als wirksam: Es ermöglicht eine angemessene Nutzung der Ressourcen, eine hochwertige Betreuung sowie die emotionale und physische Zufriedenheit der Patienten.